Seit dem Umbau des Berliner Naturkundemuseums im Jahr 2010 schützt WAGNER die Nass- und Trockensammlung des Museums vor Bränden. Der Brandschutzexperte installierte Ansaugrauchmelder zur Brandfrüherkennung und die Gaslöschanlage FirExting®.
Um die Tierpräparate im Berliner Naturkundemuseum zuverlässig zu schützen, entwickelte WAGNER in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und Sachverständigen ein ausgefeiltes Brandschutzkonzept. Durch eine hochsensible und fehlalarmsichere Branderkennung können im Brandfall frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die automatische und für den Museumsbesucher unauffällige Gaslöschanlage sorgt für eine sofortige Eindämmung des Brandes ohne Folgeschäden an den Exponaten. Durch das Löschen mit Inertgas wird die wertvolle Sammlung umfassend geschützt.
Die Auslegung der Inertgas-Feuerlöschanlage erfolgte nach der EN-Norm für ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen ISO 14520 (EN 15004-1) unter Berücksichtigung der NFPA 2001 sowie in Auszügen nach den Richtlinien der VdS Schadenverhütung, Köln, Feuerlöschanlagen mit nicht verflüssigten Inertgasen und der BGR 134/ BGI 888 (Herausgeber: Verband der gewerblichen Berufsgenossenschaften).
Das Naturkundemuseum Berlin ist nicht nur eines der größten Naturkundemuseen Deutschlands, sondern auch eine bedeutende naturkundliche Forschungseinrichtung. Rund 30 Millionen Tierpräparate von unschätzbarem wissenschaftlichem und kulturellem Wert werden hier zu Forschungszwecken gesammelt. Das Naturkundemuseum beherbergt wissenschaftliche Sammlungen mineralogischer, geologischer und zoologischer Objekte. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland schätzen die Sammlungen des Berliner Naturkundemuseums. Ob Schlangen, Schnecken, Eidechsen, Frösche, Spinnen oder Fische: Die Tierpräparate sind teilweise über 200 Jahre alt und dienen der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Lebens.
Nachdem Teile des Museums im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, ist es seit 2010 wieder vollständig aufgebaut. Im Erdgeschoss des Ostflügels können Museumsbesucher die historisch einmalige Nasssammlung alkoholkonservierter Tierpräparate bewundern und so einen authentischen Einblick in die Forschungsarbeit gewinnen.
RISIKOANALYSE
Die Tierpräparate werden in 70-prozentigem Ethanol konserviert, das leicht brennbar ist. Zudem lagern die einzigartigen Museums- und Forschungsmaterialien auf engstem Raum, was die Brandausbreitung beschleunigen kann.
SCHUTZZIELE
LÖSUNG
Hochsensible und fehlalarmsichere Ansaugrauchmelder der Marke TITANUS® detektieren Rauch frühzeitig und verschaffen so für einen Zeitvorteil beim Kampf gegen das Feuer.
Nach der Detektion schaltet die Brandmelderzentrale die Raumlüftung ab und der Schutzbereich wird mit Löschgas geflutet. Das Gaslöschsystem FirExting® löscht schnell und rückstandsfrei. Das Löschgas wird unterirdisch in einer separaten Feuerlöschanlagenzentrale gelagert. Über Rohrleitungen wird es in die zu schützenden Bereiche eingeleitet. Die Rohrleitungen verlaufen dabei verdeckt in Kanälen und Schächten, die Löschdüsen in der Ausführung SILENT sind unter der Decke und den Regalböden hinter Schutz- und Leitblechen verborgen. Druckentlastungsklappen sorgen für eine optimale Druckverteilung im Raum, so dass die wertvollen Gläser mit den Exponaten nicht umkippen können. Zur Vermeidung von Rückzündungen ist eine Haltezeit vorgesehen.
So lagern die Tierpräparate im Naturkundemuseum Berlin
KUNDENNUTZEN
Gaslöschanlagen von WAGNER sind von Sachverständigen geprüft und vom VdS anerkannt.
Durch die frühzeitige Alarmierung und sofortige Flutung des Schutzbereiches mit Löschgas können Schäden minimiert bzw. verhindert werden.
Das Löschgas Stickstoff ist nicht toxisch und rückstandsfrei. Die wissenschaftlichen Sammlungen werden durch den Löschvorgang nicht beschädigt.
Die Brandbekämpfungsanlage wird unterirdisch und somit für den Besucher unsichtbar installiert.
KUNDENSTIMME
„Zur Lagerung und Präsentation unserer Nasssammlung benötigten wir eine innovative [Brandschutz-] Lösung, die hohe funktionale und ästhetische Anforderungen erfüllt.“